Theo Burauen

deutscher Kommunalpolitiker; SPD; Oberbürgermeister von Köln 1958-1972; maßgebl. beteiligt am weiteren Wiederaufbau der Stadt

* 19. Oktober 1906 Köln

† 28. Oktober 1987 Köln

Wirken

Theo Burauen, röm.-kath., war gebürtiger Kölner und erhielt nach Besuch von Volks- und Abendschule eine kaufmännische Berufsausbildung. Später war er zuerst Angestellter und dann bis 1940 Geschäftsführer eines Fabrikationsbetriebes für Elektrotechnik und Feinmechanik.

B., der 1923 der Gewerkschaft beitrat und 1926 SPD-Mitglied wurde, gehörte ab 1946 der Stadtvertretung Köln an und war von 1948-56 Vorsitzender der SPD-Rathaus-Fraktion Köln. Beruflich betätigte er sich nach 1945 rund 10 Jahre lang als Geschäftsführer einer Spitzenorganisation der freien Wohlfahrtspflege.

Im März 1954 wurde B. einstimmig zum Ersten Bürgermeister der Stadt Köln gewählt, zwei Jahre später, im Nov. 1956, mit 34 von 66 Stimmen zum neuen Oberbürgermeister. Sein Vorgänger, Dr. Ernst Schwering (CDU), übernahm seinen Posten als Erster Bürgermeister. 1961 wurde B. in seinem Amt bestätigt, ebenso 1969. Der weitere Aufbau des im Kriege schwer zerstörten Kölns und die Wiedergewinnung seiner starken wirtschaftlichen und kulturellen Position im Rheinland ist mit seinem Namen und dem des langjährigen Oberstadtdirektors Max Adenauer (CDU; bis 1965) eng verbunden. Zwischen 1954-66 war B. auch Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag. Ohne parteipolitische Grundsätze aufzugeben, bemühte sich B. mit Erfolg in den, ...